Hauenstein 2022 PermetingerSchnell, wettbewerbsfähig und attraktiv, so haben sich der KW Berg-Cup und der NSU-Bergpokal am Hauenstein präsentiert. In der Tourenwagenwertung sicherten sich die aktiven Berg-Cup’ler durchgehend die Plätze eins bis dreizehn. Erst der aus Österreich angereiste Markus Schneider im Lancia Delta Integrale und TracKing-Pilot Nico Breunig unterbrechen diese Kette, die sich danach lückenlos bis auf Position 29 fortsetzt. Auf Gesamtrang sieben ist Bernhard Permetinger, an dessen BMW Z4 GT3 nach dem Training noch lange an der Elektronik gefeilt werden musste, der Sieger der Tourenwagen-Division eins. Ihm am nächsten kam im wendigen Silver Car S2 G Evo Ralf Kroll, Rang drei sicherte sich der Schweizer Martin Bürki mit seinem BMW M3 GT3. Knapp hinter diesem taucht schon der Gewinner der 2-Liter Klasse der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 auf. Das ist im VW Spiess Scirocco Erwin Buck. Holger Hovemann fährt seinen 5,7-Liter Opel Datalab Kadett V8 GT/R nach fast dreijähriger Pause auf Tourenwagenplatz fünf.

In den Klassen gab es harte Kämpfe, teilweise enge Ergebnisse sowie einige neue Rekordmarken. Die Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik gewann Markus Fink 0,924 Sekunden vor Helmut Knoblich (beide Citroen C2). Bei den 2-Litern setzte sich Kai Neu durch, der im ersten der drei Heats mit seinem Ford Focus in 2:04,463 eine neue Klassenbestmarke auf die 4,2 Kilometer lange Piste von Hausen hinauf zur Hochrhönstraße zauberte. Bei den Autos über 2000 Kubik war Roland Herget im Mitsubishi Lancer erfolgreich. Den Sieg im NSU-Bergpokal sicherte sich der erst 20-jährige Rookie Jannik Hofmann (NSU TT RPM). Damit sind wir bei den nach Gruppe H/FS/E1 Regeln aufgebauten Rennern angelangt. Deren 1150er Abteilung hatte Jürgen Heßberger mit seinem Fiat 127 Sport Martini Racing im Griff. Die Klasse bis 1400 Kubik gewann Armin Ebenhöh (VW Minichberger Scirocco) souverän. Ganz besonders spannend machten es die 1600er. Nach dem zweiten Run führte Andy Heindrichs knappe 196 Tausendstel vor Mikko Kataja im Toyota Starlet. In der finalen Auffahrt konnte Andy Heindrichs (Opel Wiebe Corsa 16V RR) seinen Vorsprung auf 0,356 Sekunden ausbauen. Den 2-Liter-Triumph holte sich Erwin Buck vor Markus Reich (VW Corrado R). Starker Dritter wurde Norbert Wimmer, der in 1.58,595 eine neue 8-Ventiler Benchmark setzte. Bei den bis 3-Litern sicherte sich Christian Auer mit seinem BMW M3 E30 den größten Pokal, eine Klasse höher hieß der Gewinner Bernhard Permetinger. Den E2-Silhouetten Erfolg heftete Ralf Kroll an seine Fahnen.

Eine defekte Zylinderkopfdichtung katapultierte Robert Maslonka aus den Top-Fünf der KW Berg-Cup Gesamtwertung. Nach wie vor führt das Team Armin Ebenhöh / Tobi Mayer, aufgerutscht sind Werner Weiß (P2/Ford Escort RS 1800) und Erwin Buck (P3). Aktueller Vierter ist jetzt Kai Neu, Norbert Wimmer hat seinen fünften Rang gehalten. Noch ist nichts entschieden, fünf Rennen stehen noch im Kalender. Das nächste schon am kommenden Wochenende in Osnabrück.

Da der KW Berg-Cup Berichterstatter schon am Donnerstag nach Osnabrück reist und direkt im Anschluss daran das Olympia Rallye’72 Revival 2022 als Moderator eine Woche lang begleitet, wird es mit den langen Berichten dauern. Aber auch in den Wochen vor Oberhallau wird sicher Lesestoff benötigt.





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