Obarhallau 2022 Bamberg

  • Im direkten Ländervergleich gewannen KW Berg-Cup Piloten in Oberhallau vier von sieben Klassen
  • Insgesamt holten sie vor großer, begeisterter Zuschauerkulisse 10 von 21 möglichen Podestplätzen
  • Der NSU-Bergpokal kam bei seinem ersten Auftritt in Oberhallau hervorragend an

Wie in den Vorjahren war das „Bergrennen Oberhallau“ erneut ein freundschaftlicher und höchst spannender Gipfelsprint-Ländervergleich. Deshalb fassen wir in diesem Bericht, so wie übrigens auch für die Punktevergabe, die entsprechenden Schweizer und KW Berg-Cup Klassen zusammen. Von den drei durchgeführten Läufen wurden die zwei schnellsten zum Rennergebnis addiert.

Ein besondere Herausforderung für die Organisatoren des „Vereins Pro Bergrennen Oberhallau“ und die Teilnehmer stellte am Trainingssamstag (27.08.) das Wetter dar, das mehrfach zwischen nasser und rasch auftrocknender Fahrbahn wechselte. Erst am Sonntag herrschte auf der 3-Kilometer-Piste gleichbleibendes Slickwetter mit zum größtem Teil bedecktem Himmel bei moderaten Temperaturen. Was aber weder der Begeisterung der zahlreichen Fans noch der Motivation der Aktiven abträglich war.

In der 1600er-Klasse der Gruppen A/F/CTC war der Schweizer Yves Bracelli im Peugeot 106 GTi der schnellste Pilot vor Robert Maslonka (VW Polo G60) und Ronny Hering mit seinem VW Scirocco. Die 2000-Kubik-Abteilung ging an den KW Berg-Cup, geholt von Michael Schumacher (VW Polo G60) vor Honda-Pilot Nicola Fankhauser und Maximilian Gladbach im BMW E36. Ungefährdeter 1400er-Sieger der Gruppen H/FS/E1 war Armin Ebenhöh mit seinem VW Minichberger Scirocco. Rang zwei holte sich der vom Scirocco zum VW Polo zurück gewechselte Franz Weißdorn vor Martin Bächler (VW Lupo). Superenger Ausgang dann in der 1,6-Liter Abteilung. 2021 hatte Andy Heindrichs (Opel Wiebe Corsa) Martin Bürki mit seinem VW MB Polo vier Hundertstelsekunden hinter sich lassen können. Diesmal drehte der Schweizer den Spieß um, war 21 Hundertstel eher im Ziel als Andy. Martins Junior Mike Bürki (VW MB Scirocco) komplettierte als Dritter das Podium. Klar im KW Berg-Cup Griff lag die 2-Liter Klasse. Wobei es an der Spitze nach zwei kleinen Rutschern von Mario Minichberger (VW Corrado R) in und vor der bekannten Tarzankurve noch richtig eng wurde. Schlussendlich gewann er neun Hundertstel vor Erwin Buck mit seinem VW Spiess Scirocco. Auf Position drei als bester Schweizer dann Reto Steiner (Ford Escort RS 2000). Sensationell das Ergebnis der 3-Liter-Klasse. Beim ersten Gipfelsprint mit dem Opel Gerent Kadett seit Eichenbühl 2019 fuhr Edi Bodenmüller auf Rang drei hinter den starken Schweizern René Köchli (Honda Civic) und Sieger Hermann Bollhalder im Opel Speedster Egmo. Gleich zwei Antriebswellenschäden an seinem Audi 80 Quattro banden Hauke Weber zurück. In der Abteilung über 3000 Kubik waren die Schweizer Bastionen Roger Schnellmann (Mitsubishi Lancer), Reto Meisel (Mercedes Benz SLK 340) und Romeo Nüssli (Ford Escort Cosworth) nicht zu knacken. Schnellster KW Berg-Cup Mann war hier im Opel Datalab Kadett V8 GT/R Holger Hovemann in 2:47,47. Im NSU-Bergpokal gab der 20-jährige Jannik Hofmann das Tempo vor. Er gewann klar vor Christoph Schwarz und Thomas Krystofiak, die nur durch 13 Hundertstel getrennt im Ziel einliefen.

Nach dem Wochenende in den Rebbergen von Oberhallau stehen mit Eichenbühl, St. Agatha und Mickhausen noch drei Rennen im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Terminkalender. Damit sind beide Serien endgültig auf die Zielgerade eingebogen. Das heißt, es dauert nicht mehr lange, bis die finalen Entscheidungen fallen.





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